Polizeibericht

Aachen (ots) - Nach einer "Hasch-Party" am gestrigen Abend in einer Wohnung in der Aachener Innenstadt klagten alle vier Teilnehmer über starke Übelkeit und Erbrechen. Mehrere Streifenwagen, zwei Notärzte und mehrere Rettungssanitäter waren im Einsatz. Drei junge Männer und eine junge Frau im Alter von 18 bis 23 Jahren kamen in umliegende Krankenhäuser. Die jungen Leute gaben der Polizei gegenüber an, dass man sich für 20 Uhr in besagter Wohnung zu einer sogenannten "Hash-Brownie-Party" verabredet und getroffen habe. Daher habe man zuvor "eine handelsübliche 400 Gramm - Packung Brownies und mehrere Tütchen Marihuana gekauft um diese gemeinsam zu backen und zu verzehren." Unmittelbar nach dem Verzehr setzte bei allen Beteiligten heftige Übelkeit und Erbrechen ein. Die jungen Leute selbst riefen den Rettungsdienst.

In der Wohnung fanden die Beamten eine Tupperdose mit Resten der Brownies. Sie wurde sichergestellt. Die Verletzten gaben an, das Marihuana recht günstig in der Innenstadt gekauft zu haben. Der Verkäufer des Rauschmittels sei etwa 20 Jahre alt, 185 cm groß und auffallend blass gewesen. Aufgrund der Ausfallerscheinungen sowie der "aufgetretenen Krankheitsbilder" ist zu vermuten, dass auch eine andere Substanz in dem Marihuana vorhanden war oder die Rezeptur nicht stimmte. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, des Handels mit Rauschgift und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.