Alles rund um Aachen

Ein überarbeiteter Aufstellungsplan für Märkte und Feste soll dafür sorgen, dass wichtige historische Sichtachsen und Zugänge zu Museen bei Veranstaltungen frei bleiben. GRÜNER Ratsantrag liegt dazu vor. Zahlreiche Veranstaltungen wie Feste, Märkte oder Konzerte auf den Plätzen der Altstadt machen Aachen lebendig und attraktiv. Ob auf dem Katschhof, dem Hof, dem Markt- oder Münsterplatz – Events wie das September Special, der Kunsthandwerkermarkt oder der Weihnachtsmarkt locken viele Besucher nach Aachen – und das ist auch gut so. Doch bei all dem „Büdchen zimmern“ und dem Errichten von Bühnen und Ständen passiert es leider immer wieder, dass die Aufbauten wichtige Sichtachsen auf die Gebäude des Weltkulturerbes verstellen. Und vor dem Eingang zum Centre Charlemagne, dem „Neuen Stadtmuseum Aachen“, touristischer Hotspot und Hauptelement der Route Charlemagne, entsteht so regelmäßig eine schäbige „Hinterhofsituation“ mit Mülltonnen, Verpackungsmaterial, Getränkelager und Kühltruhen.

Zugang zum Centre Charlemagne verbaut
Da der „Wildwuchs“ immer heftigere Ausmaße annimmt, fordern die Aachener GRÜNEN nun in einem Ratsantrag die Überarbeitung eines Aufstellungsplans für Märkte und Feste. „Der Bereich rund um Dom und Rathaus hat in den letzten Jahren städtebaulich eine enorme Aufwertung erfahren“, begründet Ratsherr Hermann Josef Pilgram den Antrag. „Wir sollten uns das nicht kaputt machen lassen, indem wir etwa vor dem Zugang zum Centre Charlemagne ein absolut unschönes Szenario erlauben. Welcher Eindruck entsteht bei den Besuchern, wenn sie das Gebäude betreten oder verlassen und auf Rückseiten von Bretterbuden, auf Müllabstellplätze und Warenlager schauen?“
Logistikkonzept für Zulieferer mitdenken
Pilgram drängt nicht nur darauf, dass gerade solche Bereiche bei einem Aufstellungskonzept sensibel bedacht und gestaltet werden müssen. Auch die Logistiksituation beim Auf- und Abbau von Veranstaltungen hält er für überdenkenswert: „Konsequenterweise dürfen die Straßen im Umfeld auch während der Märkte und Feste nicht als Dauerparkplätze für Liefer- und Schaustellerfahrzeuge missbraucht werden. Mit einem geeigneten Logistikkonzept wäre die Belieferung auch möglich. Die Bedeutung und Würde dieses Bereichs wäre nicht so beeinträchtigt, wie das aktuell der Fall ist.“