Alles rund um Aachen

Der geplante Radschnellweg Euregio von Aachen nach Herzogenrath und Heerlen soll im Abschnitt bis Richterich in einer Variante am Alten Bahndamm („Variante B“) weiter untersucht werden. Das beschloss der Mobilitätsausschuss in seiner Sitzung am Donnerstagabend (23. Juni) einstimmig. Andere Varianten – zum Beispiel entlang der Roermonder Straße oder über Tittardsfeld – sollen nicht weiter verfolgt werden. Darüber hinaus soll zu dieser Variante eine Anbindung an der aktuellen Bahntrasse auf Machbarkeit geprüft werden, so dass der Radschnellweg mit Campus Melaten, West und Mitte verknüpft werden kann.

Im Abschnitt zwischen Richterich und Kohlscheid soll eine Variante („C“) über Roermonder Straße, Hasenwaldstraße, Kämpgenstraße, Alte Bahntrasse, Mühlenstraße und Pannesheide geprüft werden, zwischen Richterich und Locht an der niederländischen Grenze soll die Streckenführung („B“) entlang der Horbacher Straße untersucht werden.

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden die Bürgerinnen und Bürger an der Variantenentwicklung beteiligt, sie konnten auf einer digitalen Karte selbst Streckenvorschläge unterbreiten. An den Bürgerinformationsveranstaltungen nahmen jeweils rund 50-60 Menschen teil, erläuterte Uwe Müller, Leiter der Abteilung Verkehrsmanagement, im Ausschuss. Dort sei teilweise kontrovers über die Themen Finanzierung, Flächenversiegelung, Vermeidung einer Beleuchtung und Baumbestand diskutiert worden.
 
Der Radschnellweg könnte durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert werden, wenn er besondere Qualitätsanforderungen zum Beispiel hinsichtlich Breite (6 Meter) erfüllt. „Die Sicherheit steht im Vordergrund, Konflikte mit Fußgängern sollen vermieden werden“, machte Uwe Müller im Mobilitätsausschuss deutlich. Ziel ist es, den Autoverkehr durch attraktive Radwegeverbindungen zu reduzieren, so dass auch Fahrten zur Arbeitsstätte mit Fahrrad oder Pedelec durchgeführt werden. Es folge jetzt die Fertigstellung der Machbarkeitsstudie und der Umweltverträglichkeitsprüfung, so Uwe Müller.

Weitere Informationen unter www.radschnellweg-euregio.de